Streik beim Kurier - Solidarität mit den Betroffenen

Seit der Änderung der Besitzverhältnisse beim "Nordbayerischen Kurier" kämpfen die Beschäftigten um Ihre Arbeitsplätze. Es geht auch um die Qualität der lokalen Berichterstattung.

 

Thomas Bauske, der die Streikenden besucht hat, um dort Solidarität der SPD-Fraktion zu bekunden, meint: "Leider können viele nicht erkennen, worum es geht: Menschen werden ohne Sozialplan oder Sozialtarif gekündigt - gerade erst wieder über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einzelschicksale, die durch einen Streik zusammengeschweißt werden und nur so um ihre Rechte kämpfen können. So geht man mit langjährigen Mitarbeitern nicht um. So geht man auch mit der Leserschaft nicht um: Praktikanten schreiben gerade unsere Zeitung und vom eigentlich Problem wird nichts berichtet."

Im Haupt- und Finanzausschuss hat die SPD-Stadtratsfraktion gestern einen Resolutionsentwurf eingebracht, der nächsten Mittwoch im Stadtrat beraten und beschlossen werden soll: "Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und die Mitglieder des Stadtrates appellieren an die Geschäftsleitung des Nordbayerischen Kuriers dafür zu sorgen, dass der Zeitungsstandort Bayreuth erhalten bleibt und für die Mitarbeiter ein fairer Sozialtarif und Sozialplan erstellt wird."

 

Der ehemalige Sportredakteur und Fraktionskollege Siegfried Zerrenner meint: "Übrigens: Die heutige Kurier-Ausgabe zeigt, was kommen wird: Kein aktueller Länderspielbericht und Frankenpost-Artikel aus Kulmbach und Marktredwitz. Die Zeitung wird immer voll. Aber es interessiert halt niemanden bei uns."

Haltet durch, Zeitungshelden!

 

Siehe auch "Zeitungshelden" auf Facebook: Die Mitarbeiter und Kunden verteidigen die Qualität des Nordbayerischen Kuriers und kämpfen für den Erhalt der Arbeitsplätze.

 

Bericht des Bayerischen Rundfunks: http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/nordbayerischer-kurier-kuendigungsschreiben-100.html

 

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